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Schreibwettbewerbe - Oder: Wer kann besser schummeln?

Wer sich mal ein bisschen im Internet umschaut, der wird früher oder später darüber stolpern: Schreibplattformen! Davon gibt es viele und hinter den meisten stehen sogar Publikumsverlage (große Verlage, mit riesigen Auflagen). Zum Beispiel Neobooks, Sweek, BookRix, um nur mal ein paar zu nennen. Die Idee dahinter ist wirklich gut: Ein großer Verlag verantstaltet einen Schreibwettbewerb, um unter den Teilnehmern neue Talente zu finden. Meist bekommt der Sieger allerdings nur einen Vertrag für ein eBook Label, also wird das Siegerbuch nur als eBook erscheinen. Was nicht sonderlich schlimm wäre, wenn es nicht schon vorher von hunderten Lesern auf der Plattform gelesen worden wäre, denn bei diesen Wettbewerben wird erwartet, dass man sein Buch komplett veröffentlicht. Aber das gute ist, das sich auf solchen Plattformen eh nur Autoren herumtreiben und die lesen kaum etwas von dem, was andere dort Veröffentlichen. Aber das ist ja noch lange nicht alles. Denn um bei einem solchen Wet

Vielleser und ihre Inhalation von Büchern

Wir alle kennen sie und haben auf Facebook bestimmt schon Posts und Fotos von ihren SuBs gesehen (Stapel ungelesene Bücher) auf denen sich mitunter zweihundert Bücher tummeln: die Vielleser. Die meisten von ihnen sind Blogger und bloggen über die Bücher die sie gerade lesen. Wer sich einen dieser Blogs mal etwas genauer ansieht, dem wird schnell klar das diese Vielleser mitunter bis zu 15 Bücher in einem Monat lesen. Also brauchen sie manchmal nur 2 Tage pro Buch. Jetzt betrachten wir uns mal die anderen Seite der Brance. Ein Autor steckt Monate, wenn nicht sogar Jahre, an Arbeit in ein Buch, damit es gut wird und nicht einfach nur so schnell dahingeschriebener Mist. Es wird mehrfach überarbeitet und einem strengen Lektorat unterzogen. Ein Buch wird dabei manchmal mehrfach geändert, nur damit es dem Mainstream entspricht. Es steckt eine Menge Arbeit in einem einzigen Buch und wozu das alles? Nur damit ein Schnellleser das Ergebnis dieser Arbeit in zwei Tagen durchliest und einen n

Die Anthologie-Falle: Ein billiger Weg für Verlage

Wir alle kennen sie und haben sicher auch schon mal eines in der Hand gehabt: Eine Anthologie. Für alle die nicht wissen, was das ist: Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Kurzgeschichten zu einem bestimmten Thema. Vor allem kleine und Mittelgroße Verlage machen oft Ausschreibungen zu einer neuen Anthologie um, wie sie sagen, neue Autoren und Talente zu finden. Aber in Wahrheit handelt es sich dabei nur um einen billigen Weg ein Buch zu drucken und Geld zu verdienen. Die Wahrheit ist nämlich, das Autoren für eine Anthologie nicht bezahlt werden. Zum einen ist die Abrechnung bei einer Anthologie zu kompliziert, kein wunder bei bis zu 16 teilnehmenden Autoren. Zum anderen würde dabei auch nicht mehr als ein paar Cent für jeden Autoren rausspringen. Da ist die Suppe deutlich teurer als das Fleisch. Also warum machen Verlage sowas? Ganz einfach: Wenn Verleger gleich in den Ausschreibungsbedingungen schreiben, dass Autoren nicht bezahlt werden, ist das für sie die beste Mögli

Autoren sind die Melkkühe der Buchbrance

Ich war in diesem Monat auf der Buchmesse in Leipzig und dabei ist mir mal wieder etwas aufgefallen. Auf der Messe haben sich erstaunlich viele Autoren herumgetrieben. Fast mehr als mögliche Leser. Auch beim Gespräch mit Autoren, Verlegern und Designern ist mir mal wieder eines aufgefallen: vor allem junge Autoren sind die Mellkühe der Brance. Ich bin auch Autor und leider ist mir nicht das Glück vergönnt einen Bestseller gelandet zu haben. Daher kann ich von meinen Büchern leider nicht leben. Und dabei spreche ich nicht nur für mich. Fast allen Autoren geht das so. Und das hat auch einen Grund. Einen, der mich immer mehr an meiner Tätigkeit Zweifeln lässt. Junge Autoren, die nicht gleich mit dem ersten Buch einen Welterfolg landen, verdienen so gut wie gar nichts. Im Gegensatz zu allen anderen. Wenn man als junger Autor das Glück hat einen Verlag zu finden, nehmen die einem zwar vieles ab, aber das trifft leider auch auf die Finanzen zu. Denn als junger Autor hat man zwar die m
Auf diesem kleinen aber feinen Blog werde ich von Zeit zu Zeit einfach mal meine Gedanken mitteilen. Ob ihr sie nun lesen wollt oder nicht, ist am Ende vollkommen euch überlassen. Ich werde diese Platform nutzen und einfach mal aufschreiben, was mich so beschäftigt. Dies kann kontrovers sein oder einfach nur blödsinn. Wenn ihr etwas dazu sagen wollt, dann bitte. Es hält euch niemand auf. Ich möchte nur einfach mal meiner Gedanken Luft machen und aufschreiben, was mich beschäftigt. Wenn ihr etwas dazu sagen wollt, werde ich mir ab und zu die Zeit nehmen und euch antworten. Was aus diesem Blog werden soll, weiß ich noch nicht. Aber erwartet nicht zu viel. Ich bin kein regelmäßiger Schreiber, sondern einfach nur so aus Gelegenheit. Also dann, los gehts.